Postoperative oder posttraumatische Versorgung am Handgelenk

Nach einer Operation am Handgelenk ist eine gezielte postoperative Versorgung essenziell, um die Heilung zu fördern und Komplikationen zu vermeiden. In dieser sensiblen Phase helfen Maßnahmen wie die Stabilisierung durch eine Bandage, Schmerzmanagement und gezielte Mobilisationsübungen, das Handgelenk sicher zu regenerieren und wieder belastbar zu machen.

Titel_Postoperative oder posttraumatische  (1 von 1).jpg

Eine durchdachte Kombination aus professioneller Unterstützung und Eigenmaßnahmen trägt entscheidend dazu bei, die Funktion und Stabilität des Handgelenks langfristig wiederherzustellen.

Wozu benötigt man eine postoperative Versorgung des Handgelenks?

Nach einer Verletzung (Trauma) oder Operation am Handgelenk, aufgrund eines Bänderrisses, einer Fraktur, einer Gelenkverletzung oder eines Sehnenrisses, ist eine gute postoperative Versorgung der Handgelenkregion sehr wichtig, um die Heilung optimal zu fördern. Meist ist das das Handgelenk umgebende Gewebe gereizt, geschwollen, die Gelenkfunktion (Bewegung, Stabilität) und die Belastbarkeit reduziert und es können Ruhe-, Bewegungs-, Belastungsschmerzen auftreten. Eine gezielte Unterstützung der Heilprozesse der Gewebe schützt das Ellenbogengelenk in dieser sensiblen Phase vor Überbelastung und Komplikationen und hilft, das Gelenk zeitgerecht, sicher zu mobilisieren.

Wie ist der Verlauf der postoperativen Versorgung des Handgelenks?

Die Heilung der Hand/Handgelenkregion verläuft meist in mehreren Phasen. In den ersten Tagen nach der Operation ist sie oft geschwollen und schmerzempfindlich. In dieser Phase steht die Ruhigstellung, Reduktion der Reizzustände incl. Schwellung und Schmerzlinderung im Vordergrund. Im Verlauf wird meist das Handgelenk mobilisiert, um die Beweglichkeit wiederherzustellen, ohne die operierten Strukturen zu überlasten. In den weiteren Tagen und Wochen der Heilung und Wiederherstellung erfolgt die schrittweise Steigerung der Belastung. Die Muskulatur der Hand und des Handgelenks ist in seiner Funktion wieder herzustellen, was längere Zeit dauern kann. Das ist ein wichtiger Faktor für eine gute Funktion, Belastbarkeit und Stabilität des Gelenks. Die vollständige Wiederherstellung kann je nach Art der Operation mehrere Monate dauern.

Therapieansätze für Zuhause

Die SMINA Handgelenkbandage ist postoperativ eine wertvolle Unterstützung und sollte zur Stabilisierung, Kompression der handgelenknahen Gewebe, Belastungsreduktion am Handgelenk sowie Schmerzlinderung eingesetzt werden. Zusätzlich zur Bandage gibt es verschiedene Eigenmaßnahmen, die zu Hause umgesetzt werden können, um die Heilung zu fördern:

Kälte-, Wärmeanwendungen: Lokale Maßnahmen wie Kälteanwendung (u.a. Kälteverbände, Eiswasser) an Hand/ Handgelenk und Wärmeanwendung an der Unterarmmuskulatur (u.a. Wärmflache, Körnerkissen, Rotlicht) sind zu empfehlen. Wärme kann bei Muskelverspannungen am Unterarm entspannend wirken und die Durchblutung fördern. Die jeweilige Verträglichkeit Kälte oder Wärme ist individuell zu betrachten.

Hochlagern Hand/ Arm: Hand/ Arm sind in den ersten Tagen insbesondere bei starken lokalen Schwellungen hoch zu lagern, um die Schwellung zu reduzieren. Ein auf einem Kissen o.ä. hochgelagerter Arm beim Sitzen oder Liegen hilft, die Flüssigkeit aus dem geschwollenen Bereich abzuleiten.

Bewegung und Mobilität: Akutphase: Vermeidung aller Bewegungen und Belastungen, die Schmerzen verursachen. Die Belastungsreduktion ist wichtig, damit die Heilung nach OP gefördert wird. Hand und Arm sollten in einer schmerzarmen neutralen Position gehalten und ruckartige Bewegungen oder Drehungen vermieden werden.

Mobilisation nach der Akutphase: Sobald die Schmerzen und Schwellungen zurückgegangen sind, kann mit dosierten Bewegungsübungen begonnen werden. Beuge- und Streckbewegungen (z.B. im Sitzen ausgeführt) fördern die Durchblutung und halten das Handgelenk beweglich. Unbedingt darauf achten, dass diese Bewegungen schmerzarm oder schmerzfrei bleiben

Im weiteren Heilverlauf: Regelmäßige Bewegung mit moderater Handgelenksbelastung und die Vermeidung oder Reduktion von einseitigen Belastungen (z.B. längere einseitige Hand- oder Armhaltungen, Heben/ Tragen) hilft, das Gelenk beweglich zu halten.

Eigenübungen für die Muskulatur: Gut funktionierende Muskeln (z.B. Unterarmmuskeln für Beugung/ Streckung des Handgelenks) entlasten das Gelenk und helfen nicht nur die postoperative Heilung zu fördern, sondern auch die Funktion, Belastbarkeit und die Stabilität zu verbessern. Kräftigungsübungen für diese Muskulatur nach der Akutphase, z.B. mit kleinen Gewichten oder elastischen Bändern im Sitzen sind zu empfehlen.

Ergonomische Unterstützung im Alltag: Alltagsbelastungen können ergonomisch anpasst werden. z.B. Vermeidung von einseitigen Hand- oder Armhaltungen, schwere Lasten tragen, Verweilen in Zwangshaltungen (lange Zeit unveränderte Sitzhaltung) vermeiden oder Unterbrechungen umsetzen. Hilfsmittel für die Entlastung des Armes/ Hand können eingesetzt werden.

Schmerzmittel bei akuten Schmerzen: Entzündungshemmende und schmerzstillende Medikamente wie Ibuprofen oder Diclofenac können eingenommen werden, um starke Schmerzen zu lindern. Auf Grund verschiedener Nebenwirkungen bei ausgeschlossenen Kontraindikationen und der negativen Auswirkung auf die Heilung ist nur eine kurzzeitige Anwendung (bis zu 5 Tage) zu empfehlen. Entzündungshemmende Phytopharmaka stellen eine Alternative dar.

Die SMINA COMFORT Handgelenk Bandage gibt in dieser Zeit die nötige Stabilität, so dass Hand/Arm sicher und kontrolliert bewegt werden kann, ohne den Heilungsprozess zu gefährden. Sie hilft die Belastung zu reduzieren und schützt vor ungewollten Bewegungen.

Mit der Kombination aus der SMINA Handgelenkbandage, geführter Bewegung, gezielter Belastungsreduktion und regelmäßiger Umsetzung von Eigenmaßnahmen kann jeder Betroffene selbst viel dazu beitragen, die Heilung nach einer Operation zu fördern.