Tendomyopathien Sehnen am Fuß
Eine Tendomyopathie am Fuß ist eine schmerzhafte Erkrankung, die Sehnen und Muskeln betrifft und durch Über- oder Fehlbelastung entstehen kann. Häufig beginnt sie schleichend mit Schmerzen und Spannungsgefühlen, die bei Belastung zunehmen.
Ohne Behandlung kann sie chronisch verlaufen und zu erheblichen Einschränkungen führen. Mit gezielten Maßnahmen wie Belastungsreduktion, unterstützenden Hilfsmitteln wie der SMINA Knöchelbandage und speziellen Eigenübungen lässt sich der Heilungsverlauf positiv beeinflussen und die Beschwerden wirksam lindern.
Was ist eine Tendomyopathie am Fuß?
Tendomyopathie ist eine Erkrankung in verschiedenen Körperregionen, die sowohl die Sehnen (Tendo) als auch die Muskeln (Myo) betrifft und auch chronisch verlaufen kann (> 3 Monate). Die Funktionen der Sprunggelenke und des Fußes werden durch das Zusammenwirken der verschiedenen Unterschenkelmuskeln (Komplex Muskel-Sehne) gewährleistet. Bei Fuß- und Beinfehlstellungen, Verletzungen (Zerrung/ Distorsion) kann es dann zu häufigen Fehl-/ Überbelastungen der Knöchelregion mit negativen Auswirkungen auf die betroffenen Sehnen und Muskel kommen. Dabei spielen dann auch degenerative Veränderungen der Sehne (Verschleißleiden) und fehlfunktionelle Veränderungen der dazugehörigen Muskulatur (Verspannung, Verkürzung, Abschwächung) eine wichtige Rolle. Die Tendomyopathie tritt am häufigsten im Alter zwischen 35 und 55 Jahren auf und ist oft eine Kombination aus berufsbedingter und freizeitbedingter Überbeanspruchung der Fuß- und Unterschenkelmuskulatur. Parallel dazu verändert sich meist altersbedingt die Qualität und Belastbarkeit der Sehnen. Rauchen, Übergewicht, ein erhöhter Cholesterinspiegel und Typ-2-Diabetes erhöhen das Risiko für eine Tendomyopathie zusätzlich.
Typische Symptome sind Bewegungseinschränkungen des Fußes und Schmerzen (Anlauf-, Belastungs- und Nachbelastungsschmerz) entlang der betroffenen Sehne und an der Ansatz- oder Ursprungsregion der Sehne, die besonders morgens oder bei Bewegung stark spürbar sind. Auch Schwellungen, Druckempfindlichkeit, tastbare Verdickung und Steifigkeit der Sehne besonders nach Ruhephasen (morgens, längeres Sitzen) können relevante Befunde sein. Auf der anderen Seite sind stark schmerzhafte Verspannungen der zur Sehne gehörigen Muskulatur sowie eine Schonhaltung mit einhergehendem Kraftverlust zu beachten.
Wie ist der Verlauf der Tendomyopathie am Fuß?
Die Tendomyopathie am Fuß beginnt oft schleichend mit leichten Schmerzen und einem Spannungsgefühl entlang der Sehne sowie in der Beinmuskulatur, die bei Belastung zunehmen. Im Verlauf können selbst alltägliche Bewegungen wie längeres Stehen, Gehen oder Treppensteigen schmerzhaft werden. Bei schweren, lang andauernden, weitestgehend auch unbehandelten Fällen oder bei Wiederauftreten der Erkrankung besteht ein erhöhtes Risiko für einen Sehnenriss.
Ohne gezielte Behandlung (auch Eigenmaßnahmen) und Belastungsreduktion können sich die Beschwerden verschlimmern, die Reizung wird chronisch und die krankhaften Veränderungen Sehne und Muskel nehmen zu.
Therapieansätze für Zuhause
Mit der richtigen Kombination aus Belastungsreduktion und gezielten Eigenmaßnahmen kann man die Heilung der Tendomyopathie am Fuß oft selbst gut fördern und das Risiko von Langzeitverläufen, Rezidiven oder Eintreten von Komplikationen verringern.
Die SMINA COMFORT Knöchel Bandage ist eine wertvolle Unterstützung dabei. Sie stabilisiert die Sehne, die Fußgelenke (incl. Sprunggelenke) und schützt vor schmerzhaften Bewegungen, was hilft, die Belastung der betroffenen Sehne zu reduzieren. Zusätzlich zur Bandage gibt es einige weitere Maßnahmen, die man zu Hause anwenden kann, um die Symptome der Tendomyopathie zu lindern und die Heilung zu fördern:
Bewegung und Mobilität: Es muss bei der Tendomyopathie die Belastung des Beines und der betroffenen Sehne-Muskel unter Berücksichtigung der notwendigen Mobilität im Alltag reduziert werden. Verkürzte und nur notwendige Gehbelastung sowie Wege mit dem Rad/ Auto absolvieren sind zu empfehlen. Hohe berufliche Belastungen und Sehnenbelastende sportliche Aktivitäten sind auszusetzen oder zu reduzieren. Regelmäßige Bewegung mit moderater Belastung der Sehne und des Fußes und die Vermeidung oder Reduktion von einseitigen Belastungen oder Fehlbelastungen hilft, die Ausheilung der Sehne zu fördern und die Fußgelenke beweglich zu halten. Eigene Bewegungsübungen sind dafür ideal. Auch Dehnungsübungen können zur Anwendung gebracht werden. Wichtig ist ein verbesserter (reduzierter) Spannungszustand der betroffenen Muskulatur.
Kälte-, Wärmeanwendungen: Lokale Maßnahmen wie Kälteanwendung (u.a. Kälteverbände oder Umschläge, Eiswasser) an der betroffenen Sehne und Wärmeanwendung an der Unterschenkelmuskulatur (u.a. Wärmflache, Körnerkissen, Rotlicht) sind zu empfehlen. Die jeweilige Verträglichkeit Kälte oder Wärme ist individuell zu betrachten.
Eigenübungen für die Sehne-Muskel am Unterschenkel: Gut funktionierende Muskeln (Ober- und besonders Unterschenkelmuskeln) entlasten den Fuß und die betroffene Sehne. Dosiertes Dehnen der Muskulatur wird empfohlen. Ziel ist es die Muskelfunktion zu verbessern, die Sehnenspannung zu reduzieren und die Sehnenausheilung zu fördern. Wichtig bei den Eigenübungen ist, dass sich der Schmerz nicht verstärken darf. Diese Eigenübungen sollten aber bis zur Schmerzfreiheit regelmäßig (ein- bis zweimal am Tag) durchgeführt werden. Konkrete Informationen zur Durchführung findet man bei YouTube
Massage und Faszienrolle: Die Anwendung einer Faszienrolle oder eines einfachen Massagemittels (Faszienball, Massagepistole etc.) auf die betroffenen Muskeln kann helfen, die Muskulatur zu lockern und die Durchblutung zu fördern. Direkt an der Sehne oder dem Sehnenansatz Druck auszuüben, sollte eher vermieden werden.
Schuhwerk und orthopädietechnische Maßnahmen: Das Schuhwerk sollte bequem, ausreichend groß und eine ausreichende Dämpfung (nicht zu harte Sohle) mit gutem Abrollverhalten realisieren. Orthopädische Einlagen können zusätzlich helfen, Risikofaktoren bei Fußdeformität zu reduzieren und damit die Sehnen zu entlasten. Auch eine bessere Belastungsverteilung mit Blick auf die Sehnen ist dadurch umsetzbar.
Schmerzmittel bei Schmerzen: Entzündungshemmende und schmerzstillende Medikamente wie Ibuprofen oder Diclofenac können eingenommen werden, um starke Schmerzen zu lindern. Sind meist bei der chronische Sehnenreizung aber relativ wenig wirksam. Auf Grund verschiedener Nebenwirkungen bei ausgeschlossenen Kontraindikationen und der negativen Auswirkung auf die Sehnenheilung ist nur eine kurzzeitige Anwendung (bis zu 5 Tage) zu empfehlen. Entzündungshemmende Phytopharmaka stellen eine Alternative dar.
Falls die Beschwerden trotz dieser Maßnahmen sich nicht innerhalb von 4-6 Wochen bessern lassen oder zunehmen, ist ein Arztbesuch nicht nur ratsam, sondern dringlich zu empfehlen. Eine gezielte Diagnostik und Therapie ist dann zu überlegen.
Mit der Kombination aus der SMINA COMFORT Knöchel Bandage, gezielter Belastungsreduktion und regelmäßiger Umsetzung von Eigenmaßnahmen kann jeder Betroffene selbst viel dazu beitragen, die Beschwerden zu lindern und eine Verlängerung des Heilverlaufes zu vermeiden.