OSG-Distorsion 1. Grades (Verstauchung)

Eine Verstauchung am Knöchel (Distorsion) ist eine häufige Verletzung, die durch plötzliche Überdehnung oder Verdrehung der Bänder und Sehnen am Sprunggelenk entsteht. Sie führt typischerweise zu Schmerzen, Schwellungen und Bewegungseinschränkungen, die je nach Schweregrad variieren können.

Titel_Verstauchung  (1 von 1).jpg

Mit gezielter Behandlung, wie dem Einsatz von unterstützenden Hilfsmitteln wie der SMINA Knöchelbandage, Ruhe, Kälteanwendungen und schrittweiser Mobilisation, können die Beschwerden effektiv gelindert und die Heilung gefördert werden. Eine frühzeitige Therapie ist wichtig, um Komplikationen und langfristige Instabilitäten zu vermeiden.

Was ist eine Verstauchung am Knöchel (Distorsion)?

Eine Knöchelverstauchung (Distorsion) tritt auf, wenn die Bänder/ Kapsel Sehnen an den Sprunggelenken/ Fuß durch eine plötzliche Überdehnung oder Verdrehung verletzt werden. Diese Verletzung passiert häufig in unerwarteten Situationen, die durch abrupte Bewegungen oder Belastungen des Fußes (z.B. Umknicken, Stürze) verursacht werden. Sie treten im Alltag aber besonders auch beim Sport (u.a. Ballsportarten) auf.

Bei Knöchelverstauchungen (Distorsionen) sind verschiedene Schweregrade (leicht, mittel, schwer) mit unterschiedlich schweren Verletzungen der Strukturen beachtet werden. Dabei ist zu beurteilen, ob es dabei zu Teilrissen (mittelgradig) oder vollständigen Bänderrissen (schwergradig) gekommen ist. Das hat Auswirkungen auf die medizinische Versorgung und den zeitlichen Verlauf.

Wie ist der Verlauf einer Verstauchung am Knöchel (Distorsion)?

Akut nach einer Verstauchung treten in der Regel sofort Schmerzen und Schwellungen auf. Häufig zeigt sich eine eingeschränkte Beweglichkeit und die Knöchelregion/ Sprunggelenke sind druckempfindlich. Im Verlauf der nächsten Tage nach einem Trauma können sich die Symptome insbesondere die Schwellung verstärken und es kann sich auch ein Bluterguss (Hämatom) ausbilden. Bei einer leichten Verstauchung klingen die Symptome oft innerhalb weniger Tage bis Wochen ab. Bei einer stärkeren Verstauchung (s.o.) kann die Heilung länger dauern und es ist häufig auch eine längere und konsequentere Belastungsreduktion der Region Sprunggelenke/ Fuß notwendig. Die richtige Behandlung der Sprunggelenke ist wichtig, um Komplikationen zu vermeiden und eine vollständige Ausheilung incl. der vollen Belastbarkeit und Beweglichkeit zu erreichen, aber auch die Gelenkstabilität wiederherzustellen.

Therapieansätze für Zuhause

Therapeutisch gibt es bei der Sprunggelenkverstauchung (Distorsion) nicht nur eine Möglichkeit, sondern es sollten verschiedene Therapien, auch kombiniert zur Anwendung gebracht werden. Therapieziele sind: Schmerzen reduzieren, u.a. auch durch Belastungsreduktion des Gelenkes, Beweglichkeit und Stabilität der Sprunggelenke sowie mittel- bis langfristig Belastbarkeit im Alltag/ Beruf/ Sport erhalten.

Die SMINA COMFORT Knöchel Bandage können die Sprunggelenke unterstützen und die Belastung auf die verletzten Bänder reduzieren. Sie schützt vor schmerzhaften Bewegungen/ Überbewegungen und hilft, die Beschwerden (Schmerzen, Schwellungen) zu lindern und die Heilung zu fördern. Zusätzlich zur Bandage gibt es einige weitere Maßnahmen, die man zu Hause anwenden kann, um die Symptome der Sprunggelenksverstauchung zu lindern:

Kälte-, Wärmeanwendungen: Lokale Maßnahmen wie Kälteanwendung (u.a. Kälteverbände, Eiswasser) am Sprunggelenk und Wärmeanwendung an der Unterschenkelmuskulatur (u.a. Wärmflache, Körnerkissen, Rotlicht) sind zu empfehlen. Wärme kann bei Muskelverspannungen am Ober- oder Unterschenkel entspannend wirken und die Durchblutung fördern. Die jeweilige Verträglichkeit Kälte oder Wärme ist individuell zu betrachten.

Hochlagern Fuß/ Unterschenkel: Fuß/ Unterschenkel sind in den ersten Tagen insbesondere bei starken lokalen Schwellungen hoch zu lagern, um die Schwellung zu reduzieren. Ein auf einem Kissen o.ä. hochgelagertes Bein beim Sitzen oder Liegen hilft, die Flüssigkeit aus dem geschwollenen Bereich abzuleiten.

Bewegung und Mobilität: Akutphase: Vermeidung aller Bewegungen und Belastungen, die Schmerzen verursachen. Die Belastungsreduktion ist wichtig, damit sich das geschädigte Band regenerieren kann. Der Fuß, das Bein sollten in einer schmerzarmen neutralen Position gehalten und ruckartige Bewegungen oder Drehungen vermieden werden.

Mobilisation nach der Akutphase: Sobald die Schmerzen und Schwellungen zurückgegangen sind, kann mit dosierten Bewegungsübungen begonnen werden. Beuge- und Streckbewegungen (z.B. im Sitzen ausgeführt) fördern die Durchblutung und halten die Gelenke beweglich. Unbedingt darauf achten, dass diese Bewegungen schmerzarm oder schmerzfrei bleiben

Im weiteren Heilverlauf: Regelmäßige Bewegung mit moderater Sprunggelenksbelastung und die Vermeidung oder Reduktion von einseitigen Belastungen (z.B. längeres Stehen/ Gehen, Heben/ Tragen) hilft, die Gelenke beweglich zu halten.

Eigenübungen für die Muskulatur: Gut funktionierende Muskeln (Ober- und besonders Unterschenkelmuskeln für Beugung/ Streckung des Fußes, der Sprunggelenke) entlasten die Sprunggelenke und helfen, die Stabilität zu verbessern. Kräftigungsübungen für diese Muskulatur nach der Akutphase, z.B. mit kleinen Gewichten oder elastischen Bändern im Sitzen oder auch Radergometer sind zu empfehlen.

Ergonomische Unterstützung im Alltag: Alltagsbelastungen können ergonomisch anpasst werden. z.B. Vermeidung von Hocken, schwere Lasten tragen, Verweilen in Zwangshaltungen (zu tiefe, zu enge Sitzposition, zu lange Zeit unveränderte Sitzhaltung) vermeiden oder Unterbrechungen umsetzen. Bei der Wahl des Schuhwerkes berücksichtigen: rutschfest, eher weiche, das Abrollen unterstützende Sohlen/ Schuhe. Hilfsmittel können eingesetzt werden. Hilfen, wie Geländer oder Wanderstöcke beim Treppensteigen oder beim Gehen auf unebenem Untergrund konsequent nutzen.

Schmerzmittel bei akuten Schmerzen: Entzündungshemmende und schmerzstillende Medikamente wie Ibuprofen oder Diclofenac können eingenommen werden, um starke Schmerzen zu lindern. Auf Grund verschiedener Nebenwirkungen bei ausgeschlossenen Kontraindikationen und der negativen Auswirkung auf die Bandheilung ist nur eine kurzzeitige Anwendung (bis zu 5 Tage) zu empfehlen. Entzündungshemmende Phytopharmaka stellen eine Alternative dar.

Wenn bei Verstauchung am oberen Sprunggelenk (Distorsion) die Sprunggelenkstabilität, die Beschwerden sowie Bewegungs- und Belastbarkeitsdefizite trotz dieser Maßnahmen sich nicht bessern lassen oder zunehmen, ist ein Arztbesuch ratsam. Eine gezielte Therapie ist dann zu überlegen. Mit der Kombination aus der SMINA COMFORT Knöchel Bandage, gezielten Übungen, Anpassungen im Alltag und regelmäßiger Umsetzung von Eigenmaßnahmen kann jeder Betroffene selbst viel dazu beitragen, die Beschwerden zu lindern, die Sprunggelenke zu stabilisieren und das Vertrauen in die Funktion des Gelenkes zurückzugewinnen.