Gut geprüft, sicher geführt: Rollator-Inspektion leicht gemacht
Bevor du dich auf deinen Rollator verlässt, solltest du sicher sein, dass er dich nicht im Stich lässt. Wie beim Auto gilt auch hier: Wer regelmäßig prüft, fährt sicherer. Lass deinen Rollator deshalb mindestens einmal im Jahr professionell durch ein Fachgeschäft prüfen – viele Sanitätshäuser bieten Inspektionen, Wartungstage oder spezielle Checkaktionen an. Nutze dafür die Sanitätshaussuche von SMINA, um eine kompetente Anlaufstelle in deiner Nähe zu finden.
Da viele ältere Menschen die Kontrolle nicht mehr selbstständig durchführen können, ist es hilfreich, wenn Familienangehörige, Nachbarn oder Betreuungspersonen dabei unterstützen. Dieser Beitrag zeigt dir, worauf es bei der Inspektion ankommt, wann du handeln solltest – und wie du mit wenigen Handgriffen deine Mobilität schützen kannst.
Warum dein Rollator regelmäßig überprüft werden sollte
Ein Rollator ist ein täglicher Begleiter – beim Einkaufen, auf dem Weg zum Arzt oder bei Spaziergängen. Und wie bei einem Fahrrad oder Auto gilt: Nur, wenn alle Teile zuverlässig funktionieren, bist du wirklich sicher unterwegs. Abnutzung, lose Teile oder schwache Bremsen können schnell zur Gefahr werden – auch auf kurzen Strecken.
Deshalb ist eine regelmäßige Inspektion wichtig, vor allem wenn du häufig draußen unterwegs bist, Bordsteine überwindest oder längere Wege zurücklegst. Schon kleine Mängel können dein Sicherheitsgefühl erheblich beeinträchtigen.
Wann ist eine Inspektion sinnvoll?
Mindestens einmal im Jahr solltest du deinen Rollator gründlich überprüfen – besser noch halbjährlich, wenn du ihn täglich nutzt. Auch nach einem Sturz, längerer Nichtnutzung oder vor dem Beginn einer Reha lohnt sich ein Check. Viele Sanitätshäuser bieten sogar kostenfreie oder vergünstigte Rollator-Checks an – frag einfach nach.
Checkliste: So läuft eine gründliche Kontrolle ab
Hier sind die wichtigsten Punkte, die du – am besten gemeinsam mit einer unterstützenden Person – regelmäßig überprüfen solltest:
Bremsen: – Drücke beide Bremshebel. Die Räder müssen vollständig blockieren. – Wenn du die Bremshebel nach unten drückst (Feststellbremse), darf sich der Rollator nicht mehr bewegen lassen.
Griffe: – Müssen fest sitzen und rutschfest sein. – Die richtige Höhe ist erreicht, wenn du aufrecht zwischen den Griffen stehst und sie sich auf Höhe deiner Handgelenke befinden.
Räder: – Müssen sauber, frei drehbar und ohne Risse im Gummi sein. – Achte auf Schleif- oder Quietschgeräusche. Diese deuten auf Verschmutzung oder Trockenheit hin. – Achtung: Kein Öl oder Silikonspray an die Bremsen – das kann die Bremswirkung beeinträchtigen.
Rahmen: – Keine Risse, kein Rost, keine lockeren Schrauben oder Muttern.
Sitzfläche und Tasche: – Müssen stabil, sauber und frei von Schäden sein.
Beleuchtung und Reflektoren (falls vorhanden): – Müssen gut sichtbar und funktionsfähig sein.
Zubehör: – Stockhalter, Taschen oder Einkaufskörbe müssen sicher befestigt und unbeschädigt sein.
Wenn du unsicher bist, empfiehlt sich eine professionelle Inspektion im Sanitätshaus. Auf Wunsch kann dort ein Prüfprotokoll mit Stempel ausgestellt werden – vor allem sinnvoll bei regelmäßiger Nutzung im öffentlichen Raum oder in Pflegeeinrichtungen.
Kleine Pflege, große Wirkung
Schon mit wenigen Handgriffen kannst du die Lebensdauer deines Rollators verlängern: Halte ihn regelmäßig sauber, kontrolliere die Schraubverbindungen und bewahre ihn möglichst trocken auf – am besten nicht dauerhaft draußen oder in feuchten Räumen.
Verzichte dabei auf das eigenständige Ölen von Bremsen oder sicherheitsrelevanten Teilen. Die Pflege sollte immer sicherheitsbewusst erfolgen – bei Unsicherheiten hilft dir das Fachpersonal im Sanitätshaus weiter.